Am vergangenen Wochenende (03.-05.11.2023) fanden die Hessischen Kurzbahnmeisterschaften 2023 in Frankfurt statt. Als Ausrichter hatte die SG Frankfurt zu dieser Veranstaltung ins Hallenbad Frankfurt-Höchst geladen. Die SG Frankfurt ist der aktuell stärkste Verein in Hessen, dort trainieren unter anderem die Weltmeister und Olympioniken Marco Koch und Chad le Clos sowie viele weitere hessische Nachwuchstalente. Als Trainer stehen hier unter anderem der frühere Baunataler Cheftrainer Thomas Rother und Weltmeister-Coach Dirk Lange am Beckenrand.
Zu dieser Meisterschaft, für die im Vorfeld Pflichtzeiten erschwommen werden mussten, haben es insgesamt 29 Schwimmerinnen und 28 Schwimmer aus acht nordhessischen Vereinen geschafft.  Sie stellten sich dem großen Teilnehmerfeld von 657 Schwimmer*innen aus 48 Vereinen in verschiedenen Disziplinen. In diesem Jahr wurden die Hessischen Kurzbahnmeisterschaften erstmals wieder zusammen durchgeführt, was bei vielen

auf sehr positive Resonanz stieß. In den vorangegangenen Jahren unterteilte sich diese Veranstaltung immer in „jüngere“ und „ältere“ Jahrgänge.

Am Freitagnachmittag begann die Veranstaltung, bei der dir Jahrgänge 2013 und älter am Start waren, mit den 400m Lagen, gefolgt von 800m und 1500m Freistil. Am Samstag und Sonntag wurde dann der Kampf um die Medaillen und Podestplatzierungen über die kürzeren Strecken ausgetragen. Zudem standen über die 50m und 100m Strecken jeweils Finals auf dem Programm. Diese wurden unterteilt in das Jugendfinale (Jahrgänge 2010-2013) und die offenen Finals (Jahrgänge 2009 und älter). Während der gesamten Veranstaltung konnten sich die nordhessischen Schwimmer*innen 14 Mal mit Gold belohnen, weitere 37 Mal fischten sie Silber aus dem Frankfurter Becken und 28 Mal die Bronzemedaille. Hinzu kamen viele weitere TOP-TEN Platzierungen und natürlich auch jede Menge persönliche Bestleistungen. Neben den Medaillen ist aber auch die persönliche Entwicklung jedes einzelnen Aktiven, der es bis zu diesen Meisterschaften geschafft hat, eine Bestätigung für die vielen Trainingskilometer.

Die fleißigsten Medaillensammler des Bezirks waren mit zehn und neun Medaillen: Luca Sill (Wasserfreunde Fulda/Jahrgang 2010) und Inessa Kelberer (Wasserfreunde Fulda/Jg. 2009), gefolgt von Emil Kelberer (Wasserfreunde Fulda/Jg. 2006) mit sieben Medaillen sowie Alexander Nikitin (SG ACT Baunatal/Jg. 2006) und Toni Bruch (SG ACT Baunatal/Jg. 2013) mit jeweils sechs Medaillen. Dabei waren es vor allem Inessa Kelberer und Alexander Nikitin, die sich jeweils vier bzw.  drei Goldmedaillen erkämpften.

Aber auch weitere Hessische Jahrgangsmeistertitel gingen nach Nordhessen und dürfen von Luca Sill, Emil Kelberer, Lilli Kramm (Wasserfreunde Fulda/Jg. 2011), Jesper Thaetner (SG ACT Baunatal/Jg. 2011), Maksym Berkov (WVC Cassel/Jg. 2007) und Hendrik Link (SFD Schwimmsport Fulda/Jg. 2004) mit Stolz getragen werden.

Nicht weniger stolz durften auch die zahlreichen Silbermedaillengewinner*innen den Heimweg antreten. Eine oder gar mehrere Medaillen bei einer hessischen Meisterschaft zu gewinnen ist schon etwas Besonderes und eine Belohnung für die hohe Disziplin und Ehrgeiz, welchen diese Sportler*innen Woche für Woche zeigen. So konnten sich Lia Rüppel (SG ACT Baunatal/Jg. 2012), Anna Kramm (Wasserfreunde Fulda/Jg. 2008), Varvara Horulko (Kasseler SV/Jg. 2006), Tugrul Yilmaz (Kasseler SV/Jg. 2009), Nevio Nadolny (Kasseler SV/Jg. 2010), Malte Alexander Schütt (Wasserfreunde Fulda/Jg. 2009), Lisbeth Höhne (SG ACT Baunatal/Jg. 2013), Emma Carlotta Hohmann (Wasserfreunde Fulda/Jg. 2013), Toni Bruch und Elli Daufenbach (Kasseler SV/Jg. 2006) mit mindestens einer silbernen Medaille belohnen.

Zu den Athlet*innen, die ebenfalls das Podest erreichten und sich über mindestens eine Bronzemedaille freuen durften, zählen: Lynn Fritzsche (Kasseler SV/Jg. 2010), Beau Leonard van Dijk (Kasseler SV/Jg. 2005), Malea Noak (Wasserfreunde Fulda/Jg. 2010), Hannes Gröger (Wasserfreunde Fulda/Jg. 2012), Sophie Marie Göbel (Wasserfreunde Fulda/Jg. 2009) und Alicia Reispich (Wasserfreunde Fulda/Jg. 2013).

Da im Training und den zahlreichen Wettkämpfen, die die Athleten im Vorfeld absolvieren, nicht immer alle Ereignisse geübt werden können und manchmal auch die Tagesform eine Rolle spielt, sollte es für jeden Sportler immer das Ziel sein, sein bestmögliches ins Wasser zu bringen und sich über seine eigene Leistung zu freuen. So könnten die Schwimmer*innen, welche eine TOP FIVE Platzierung in ihrem Jahrgang erreichten und manchmal nur hauchdünn das Podest verpassten, Motivation und Ansporn mit in die nächsten Trainingskilometer nehmen, um im nächsten Jahr auch auf das Podest steigen zu dürfen. Zu den Schwimmer*innen des Bezirks Hessen Nord, die mindestens eine TOP FIVE Platzierung erzielten zählen nicht nur Routiniers sondern auch „Newcomer“, die ihre ersten Meisterschaftserfahrungen sammeln konnten. Namentlich sind hier besonders zu nennen: Kevin Li Sander (Kasseler SV/Jg. 2007), Max Selke (Kasseler SV/Jg. 2013), Luisa von Horn (SG ACT Baunatal/Jg. 2011), Jonas Klingebiel (Neptun Rotenburg/Jg. 2012) und Jakob Fischer (TV Heringen/Jg. 2013). Fischer konnte sich bei der Meisterschaft außerdem für ein Jugendfinale qualifizieren.

Zudem standen sieben weitere Sportler*innen aus dem Bezirk Nord, neben ihren Podestplatzierungen, einmal oder sogar mehrmals in den Jugendfinals auf dem Startblock und wurden dabei lautstark von den Teammitgliedern angefeuert. Dabei waren es erneut Luca Sill und Nevio Nadolny, die mit vier bzw. drei Finalteilnahmen aufzeigten. Aber auch Lilli Kramm, Jesper Thaetner, Alexander Nikitin, Lynn Fritzsche und Malea Noak qualifizierten sich für die Finals.

Auch die Gudensberger SG war bei dieser Veranstaltung mit drei Aktiven am Start und sollte nicht unerwähnt bleiben. Die Leistung der Sportler, die seit 6 Jahren kein heimisches Hallenbad mehr zur Verfügung haben, ist dennoch mehr als beachtlich. Besonders unter dem Gesichtspunkt, dass weite Strecken zu Trainingsstätten zurückgelegt werden müssen und der Trainingsumfang ähnlich hoch ist, wie bei ihren nordhessischen Mitstreitern. Es ist zu hoffen, dass die Trainingsmöglichkeiten für die nordhessischen Schwimmsportvereine erhalten bleiben bzw. weiter ausgebaut werden können, um auch in Zukunft den aktuellen Aufwärtstrend im nordhessischen Schwimmsport nicht zu stoppen.

Hessischer Schwimm-Verband e.V., Bezirk Nord
Pressewart

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